Von 2002 bis 2005 haben wir, das sind Tommy Weber und Mareike Wirnhier, unserer erste grosse Reise getaetigt. Damals starteten wir direkt in Deutschland.

Es ging über 3 Kontinente, durch 26 Länder, mit diversen Verkehrsmitteln aber vor allem, und zwar 40 000 Kilometer, mit dem Fahrrad von hier bis nach Neuseeland.

Unser Motto war der Hongi, die traditionelle Maori Nasenkuß Begrüßung. Der Hongi symbolisiert uns den Duft der großen weiten Welt, steht für all das Vertraute und Fremde was wir unterwegs entdecken und erleben können. Wir sind naiv und mit offenen Augen durch die Welt gefahren, haben viel erlebt, viel zusammen durchgestanden und haben uns in einer ganz anderen Lebensart wieder gefunden. Haben unsere Grenzen ausgetestet, unsere Ansprüche verändert und uns an einem anderen Punkt der sozialen Kette wieder gefunden. [...]

Nun ist es wieder soweit, der Duft der Welt, unserer Welt lockt wieder.

Ich bin hier in Deutschland, in meiner Stadt aufgewachsen, habe hier meine Wurzeln und meine Kultur, die ich nicht abstreifen kann und auch gar nicht möchte. Dennoch möchte ich gerne dazulernen. Ich möchte unsere Welt anschauen, die Menschen darin verstehen. Ich möchte rausschreien was mir nicht paßt. Ich möchte meine Augen nicht verschließen vor Freude und Leid anderer, die Teil einer anderen Kultur sind, in einer anderen Gesellschaftsschicht leben. Ich möchte mit eigenen Augen die Welt sehen, ich spreche lieber mit Menschen, die ich persönlich kennenlerne, die mir ohne Hintergrundwissen von ihrem Gefühl und Erleben erzählen, als Fachleuten anonymer Medien zu vertrauen. [...]

Ich möchte eine Verbindung haben mit den Menschen, denen ich täglich über den Weg laufe, deren Sitten und Sprache ich nicht verstehe. Ich möchte etwas erleben, möchte das Leben in vollen Zügen ausschöpfen, dafür nutze ich Zeit und Raum.

Ich bin Teil dieser Welt, dieser Welt voller Menschen, Menschen voller Geschichten. Unserer Welt. Earthlingsworld.